Wir haben aus der Tier*befreiungsperspektive ein paar Punkte zusammengetragen, die unterstreichen wie wichtig es ist, für Frauen*rechte auf die Straße zu gehen. Natürlich gibt es noch sehr viel mehr gute Gründe sich für Feminismus und Frauen*rechte einzusetzen.

• Die Frauen*bewegung kämpft für die Gleichberechtigung aller, unabhängig von Geschlecht. Feminist*innen setzen sich also dafür ein, dass unsere Gesellschaften gerechter werden.

• Feminismus stärkt die Tier*befreiungsbewegung: Circa 81 % der vegan lebenden Menschen in Deutschland sind Frauen*. Sie machen zudem einen Großteil der Tier*rechts- und Tier*befreiungsbewegung aus und trotzdem sind es weiße, heterosexuelle CIS-Männer, die einzelnen Gruppen und Organisationen vorstehen oder prominente Figuren der Bewegung verkörpern. Im Hinblick auf dieses Ungleichgewicht, ist eine Auseinandersetzung und Verinnerlichung feministischer Ideen im Veganismus unumgänglich.

• Sich mit der Geschichte der Frauen*bewegungen auseinanderzusetzen bedeutet auch, sich mit der Wurzel der Tier*bewegung vertraut zu machen.

• Zwischen Speziesismus und Sexismus gibt es klare Parallelen. Die Mechanismen, die der Objektivierung von Frauen* und Tieren* zu Grunde liegen und schließlich Gewalt ihnen gegenüber legitimieren, sind in vielen Punkten vergleichbar: Beispielsweise die Reduzierung auf einzelne Körperteile und die Verwendung von verfremdender und metaphorischer Sprache. Die Ökofeministin Carol J. Adams machte schon Anfang der 1990er Jahre auf die Intersektion von Speziesismus und Sexismus aufmerksam. Sich mit dieser zu befassen, ermöglicht es uns, unterschiedliche Formen der Diskriminierung besser zu verstehen und abzubauen. Die Parallelen zwischen den Unterdrückungsformen von nicht-menschlichen Tieren* und Frauen* macht auch Karolina Skowron in ihrem Interview mit dem Vegan Rainbow Projekt deutlich: http://www.the-vegan-rainbow-project.org/…/Connecting-Femin…

Wir von AgeSpe möchten uns nicht nur ganz klar gegen Sexismus positionieren, sondern gegen jegliche Form der Unterdrückung von marginalisierten Gruppen und somit auch gegen Rassismus, Anti-Semitismus, Queerfeindlichkeit etc. aussprechen.