Beim gemeinsamen Plenum am 30. Juni haben wir einstimmig entschieden, die beiden Tierbefreiungsgruppen Vegan Outreach Rhein-Main (VORM) und Aktiv gegen Speziesismus (AgeSpe) zusammenzulegen. Auch wenn bereits viel Arbeit in beide Gruppen geflossen ist, erschien es uns sinnvoller, zukünftig unter dem Namen Aktiv gegen Speziesismus zu agieren.

Die Gruppen waren ursprünglich getrennt, da die Aktionsformen (Aufklärungsarbeit vs. direkte Aktionen) verschiedene Ziele verfolgen. Beim Outreach geht es darum, Einzelpersonen zum Umdenken zu bewegen, bei direkten Aktionen hingegen die normalisierte Gewalt an Tieren* zu stören und sichtbar zu machen. Mit den direkten Aktionen identifizieren sich möglicherweise nicht alle Aktivist*innen und wir hatten Sorge, dies könnte abschreckend wirken.

Jedoch sehen wir die Vorteile einer Zusammenlegung der Gruppen darin, eine stärkere Präsenz zu erlangen, wenn wir nach außen als einheitliche Gruppe agieren sowie in einer größeren Aktionsvielfalt. Ein weiterer ausschlaggebender Punkt war die Zeit- und Kostenersparnis, da wir uns bislang doppelt um Social Media, Website und Druckmaterial kümmern mussten.

Die Wahl fiel auf Aktiv gegen Speziesismus, da VORM aufgrund des Namens auf Outreach beschränkt gewesen wäre. Außerdem möchten wir daran arbeiten, den Begriff und die Bedeutung von Speziesismus zu verbreiten. Die von VORM ausgeführte Aufklärungsarbeit wird jedoch weiterhin ausgeführt.

Zukünftig wird die Struktur der Gruppe so aussehen, dass wir in Arbeitsgruppen bestimmte Kampagnen, Social Media und Website, Workshops, Presse o.ä. organisieren. In die Kampagnenarbeit können dann diverse Aktionsformen wie z.B. Infostände, Circle of Choice oder direkte Aktionen eingebettet werden. Zur Kommunikation und Organisation verwenden wir insbesondere die App Slack.

Da wir uns als basisdemokratisch verstehen und den Anspruch haben, hierarchielos zu arbeiten, ermöglichen wir es allen, die sich mit unserem Selbstverständnis identifizieren, sich mit eigenen Ideen und Fähigkeiten einzubringen.

Wenn es generelle Einwände gegen die Zusammenlegung der beiden Gruppen gibt, ist es möglich ein Veto einzulegen. Bitte meldet euch hierzu über die Facebookseite oder unter aktivgegenspeziesismus@riseup.net. Sollte es bei zukünftigen Kampagnen Einwände gegen eine bestimmte Aktionsform geben, mit der sich ein*e Aktivist*in nicht wohl fühlt, wird dies gemeinsam besprochen und die Aktion nochmal überdacht.